Ein Notebook fürs Studium? Meine Erfahrung dazu
Da sich Leute in der Community fragen, welches Notebook am ehesten „studientauglich“ ist, habe ich mir gedacht, ich schildere mal meine Erfahrungen dazu.
Mittlerweile wird praktisch überall an jeder Uni/FH an allen Studiengängen ein Notebook empfohlen. An vielen Studiengängen wird es dann auch produktiv im Unterricht verwendet. Z.B. im Englisch habe ich an der ZHW kein Buch und keine Blätter mehr. Der gesamte Stoff ist online auf der Homepage des Dozenten abrufbar und hat auch interaktive Übungsseiten (E-Learning) etc…
Aber selbst wenn man einen Studiengang besucht, wo das Notebook nicht wirklich im Unterricht benutzt wird, so will die Schulleitung mit der Empfehlung doch sicherstellen, dass jeder Studi doch mindestens einen PC zu Hause hat, da viele administrative Angelegenheiten praktisch nur noch per Email mit der Schule laufen und auch E-Learning drängt sich immer wie mehr in den Vordergrund. Also, da wir nun wissen, dass ein Notebook her muss:
Welcher Shop?
Grundsätzlich rate ich davon ab einfach irgend ein günstiges Notebook bei Mediamarkt & Co. zu kaufen. Jede Fachhochschule oder Uni sollte einen eigenen – internen – Shop haben, der Notebooks und andere Accessoires vergünstigt (beste Studikonditionen) verkaufen kann. Bei der ZHW ist dies der TechShop: [Link]
Nebst der Möglichkeit an der eigenen Uni/FH gibt es aber auch noch das Projekt Neptun der ETH: [Link]
Hier gibt es zwei Verkaufsfenster pro Jahr mit den besten Konditionen überhaupt. Absolut unschlagbar! Es werden aber nur zwei Marken verkauft – IBM/Lenovo und Apple PowerPooks. Die Auswahl ist eingeschränkt, dafür gibt es aber ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis. Mein PowerBook habe ich hier gekauft.
Ausserhalb der zwei Verkaufsfenster kann auch normal beim SSD der ETH eingekauft werden: [Link] Auch dort werden gute Konditionen geboten, die allerdings nicht ganz an das Optimum der Neptun Verkaufsfenster heranmag, dafür haben sie bei SSD viel mehr Auswahl.
Mein zweites Notebook (ein HP Pavillon) hatte ich beim Edustore von HP gekauft: [Link] Darauf aufmerksam wurde ich aber dank Students.ch, wo es einige Links zu Shops mit diversen Angeboten und Studiokonditionen (wie eben HP) gibt: [Link]
Des Weiteren gibt es noch andere Shops mit Studikonditionen, allerdings kann ich diese nicht beurteilen, da ich sie noch nie in Anspruch nehmen musste (ZHW TechShop und Neptun reichen mir): MFT [Link] und Studentenrabatt.ch [Link]
Apple oder PC?
Wer das Notebook nur zum Surfen, Mailen und für Beamer-Präsentationen braucht, kann jedes beliebige Notebook kaufen.
Viele Studiengänge haben aber – vor allem die technisch orientierten – vielmals noch Programme, die im Unterricht verwendet werden, die nicht gerade zur Standardausrüstung eines Studenten gehören. Da gibt es Tools wie Maple für diskrete Mathematik, AutoCAD für Architekten, Warp Galaxy für Elektroniker, usw… Einziges gemeinsames Kriterium von all diesen exotischen Tools ist: Windows…
Und im Studienalltag möchte man auch gerne mal mit den anderen Studis gamen können. Folglich: Windows…
Die Netzwerkinfrastruktur ist meistens nur für ein Betriebsystem optimal eingerichtet: Windows… Auch die ZHW ist nicht anders. Hier kann man zwar auch mit Apple PowerBooks auf die Netzwerkdrucker zugreifen, aber der Aufwand ist enorm im Vergleich zu jemandem, der ein Windows Notebook im Einsatz hat. Für Windows Benutzer gibt es alles schon vorkonfiguriert und einfache Verwaltungstools. Apple/Unix Anwender müssen alles selber einstellen und haben auch keine Komfort-Tools für die Verwaltung. Leider ist es auch so, dass mit Samba nicht alle Drucker angesprochen werden können, geschweige denn mit AppleTalk für PowerBook Benutzer.
Wer sich die Strapazen gar nicht antun möchte, der sollte kein PowerBook kaufen (zur Verteidigung: ich bin kein Mac-Hasser, hab ja selber auch ein PowerBook). Kauft lieber ein PC kompatibles Notebook und macht ein Dualsystem mit Windows und einem Linuxflavor nach Geschmack.
HP vs. IBM/Lenovo vs. Sony vs. Rest
An der ZHW ist mir natürlich nach einer Weile auch aufgefallen, welche Notebooks am meisten vertreten sind:
Platz 1: IBM/Lenovo – ganz klar, denn der TechShop und Neptun haben hier einfach die besten Angebote zum besten Preis.
Platz 2: HP – die meisten habens am TechShop gekauft.
Platz 3: Sony – gibts nicht beim TechShop, ist daher erstaunlich, dass es doch einige davon hier gibt.
Platz 4: Dell – gibts auch nicht beim TechShop. Wurde wohl bei Dell direkt gekauft.
Der Rest sind vereinzelte Acer, Fujitsu, Toshiba und teilweise relativ unbekannte No-Names.
IBM/Lenovo hat den ersten Platz aber verdient. Man bekommt eindeutig die beste Hardware für sein Geld. Dazu kommt noch, dass Lenovos auch so „Spielsachen“ wie Fingerprintscanner serienmässig integriert haben. Würde ich nochmals vor der Entscheidung stehen ein PC kompatibles Notebook zu kaufen, dann würde ich auch ein Lenovo nehmen.
HP Notebooks sind zwar von ihrem Design her schöner als die stark businessorientierten Lenovos, aber dafür ist die eingebaute Hardware schlechte Qualität: Z.B. meine Festplatte hat sich nach knapp einem halben Jahr verabschiedet und auch bemerkenswert viele andere hatten ähnliche Probleme an der ZHW. Ein Mitstudi, der bei einem HP Partner arbeitete, berichtete dann, dass HP diese total billigen HDs in allen nx70xx-Reihen eingebaut haben. So viel zum Thema: Wenn günstiger Preis auch billige Hardware bedeutet…
Warum es Sony Notebooks auf Platz 3 schafften, ist mir ein Rätsel… Vielleicht gutes Marketing? Der Name Sony verspricht ja Qualiät… Die Performance ist zwar gut, aber man zahlt verhältnismässig einfach zuviel dafür. Nur schon der Markenname kostet halt auch einiges – ist bei Apple auch so. Wer aber Prestige im PC Bereich möchte, ist hier sicher gut bedient.
Dell ist ganz klar auf dem absteigenden Ast. Es sind vor allem die älteren Studis, welche ihre Notebooks schon seit ein paar Jahren haben, die noch Dells benutzen. Die anderen Herstellen haben halt mittlerweile in der Preis/Leistung zu Dell aufgeholt. Der einzige Vorteil von Dell ist noch das einfach Auswechseln von der Hardware, dank des modularen Designs.
Kurzes Fazit
Kein Apple, da Windows (leider) wichtig ist. Am besten ein IBM/Lenovo kaufen bei Neptun.
P.S.
Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass Apple ja nun auch ein MacBook Pro hat, das auf einen Intel Prozessor aufsetzt. Ist ja schön und gut, aber es hat ein BIOS mit speziellen Hardwareverschlüsselungen (EFI), die erst von Windows Vista unterstützt werden. Mehr dazu bei heise:[Link] Bis es mal soweit ist, wird sicher noch ein weiterer Winter durch das Land gezogen sein…
Lülü
naja, i dänk s bringt au nüt e mac z kaufe und denne s virtual pc druf z knalle 😀
hoffe mir, dass – falls i überhaupt so wit chum – alles schön umgrüstet / kompatibel isch…
phex
was isch letz a sony? ned so z’empfehle? ich ha ebe en vaio im aug…
Freidenker
@sony: pris/leistig stimmt nid. performance isch zwar tiptop, aber muesch verhältnismässig eifach zviel defür zahle. isch halt de markename wo viel choschtet… isch bi apple genau glich…
Freidenker
@longneck: beträffend monopolstellig han i dir aber au e gueti meldig: immer meh programmiertools sin uf java basis – also quasi plattformunabhängig. das freut di doch sicher 😉
han grad no de bitrag aktualisiert und das wägem sony no bitz gnauer betont.
@lülü: virtualpc isch interessant solang meh programm denn döt druf brucht wo nid viel mit hardware interagiert. game isch aso sinnlos.
phex
„Saying that Java is good, because it runs on all OS’s is like saying Anal Sex is good, because it works with both sexes…“
Longneck
das mit der plattformunabhängigkeit mag toll si, aber java stinkt eifach! s isch lahm, s macht oft was es will (i kenn applikationsentwickler wo nid wüsse, worum öppis nid so lauft wie s sött…), und s het huere sicherheitslückene.
i fänds cool wenn me eifach meh richtig multiplattformsupport tendiert, also für jedi plattform e kompilierti version abietet.
MrWatch
i ha e ibm thinkpad. das teil isch 2 joor alt und lauft guet. s einzig problem isch e wackelkontakt a de desplaybelüchtig gsi. dä hänns mr aber ohni e rächnig z schigge gflickt… me zahlt halt de support mit. es isch e nb, wo neu moll 4000 frangge gschoschtet het. i has aber vo mim vater, wo das teil für d hälfti als student erworbe het. das mit ibm/lenovo chan ich also numme bestätige. schön, dass es doch no qualität zu relativ günstige konditione git. 😀
Freidenker
@java: ja, sisch mittlerwile zimli ufblose… aber es het demit erfolg – das darf me au nid eifach vergässe.
@mulitplattformsupport: oder so öbis wie apple mit ihrem universal binary, wos ja uf IBM PowerPC und Intel Core Duo Prozis lauft 😉
…do no e SCHWIZER notebookmarke: jET! [Link] für diejenige, wo d’lokalwirtschaft unterstütze wend 😉
phex
bünzlitop 😀
Longneck
@java: au microsoft het mit ihrem saich erfolg – ergo…?
@multiplattform: nid direkt, es söll eifach für jedi plattform und jedes os e binary gäh. bi de CDs e hybrid cd, das gits jo eigentlich scho lang, nur isches nie konsequent durezoge worde…
Freidenker
das mit de hybrid CDs betrifft aber nur s’dateisystem…
Longneck
jo scho au bi gwüssne, aber s git au söttigi wo für beidi plattforme hybrid sin, z.B. myst oder riven.
MrWatch
i hätt doch so gärn e macbook pro… immerhin: bis i afang studiere sinn mo mindestens zwei winter durezsstoh…
Foxie
gäll, das find i au guet
Freidenker
i hoff es chunt e 12″ variante vom MacBook denn no einisch… d’grücht sin da ja no recht vag..
Longneck
i freu mi uf e mac mini intel!
Freidenker
mol luege was am 1. april wird cho: denn het apple ja sis 30 johr jubli
phex
apple isch also ursprünglich en 1. april scherz gsi? me chas au übertribe… 30 jahr? 😛
Lülü
uhhh… die fisel plane sichr mega jubiläumsaktion und sage nüt und denne kunnt do widr so e ding dass allne s chini bim chnü hänggt
phex
es 100kg gwicht für an unterkiefer?
Longneck
looool
aber so wirds höchst wahrschienlich widr usecho 😉
Longneck
Mir goht die huere monopolstellig vo M$ gruusig uf e geist…