Sehr geehrte Damen und Däminnen
Gleichberechtigung heisst: Auch Männer haben Rechte und Frauen Pflichten.
Der momentane Stand: Ungleichberechtigung!
Es passt mir nicht, wie Frauen in der Gesellschaft bevorzugt werden.
Ja, es kann sein, dass früher die Frau als das „schwache“ Geschlecht bezeichnet wurde.
Daraus entstand eine Bewegung, die den Frauen mehr Rechte einräumte. Zuviel mehr Rechte.
- Wie steht‘s denn um den Militärdienst, liebe Damen?
- Warum dürft ihr früher in Pension gehen?
- Warum kommt ihr gratis in diverse Lärmschuppen rein, wo wir Männer jedoch Eintritt entrichten müssen?
- Und einmal drin in so einem…Lärmschuppen… Sehe ich zwei Frauen, die sich hemmungslos küssen. Und alle finden‘s toll. Wehe, wenn sich zwei Männer küssen – das Geschrei, das dann losgeht…
Ich begreif das nicht. Auch auf Plakaten und Werbungen sind mehr Frauen als Männer zu sehen. Die Frau ist offenbar per Definition „schön“ und hebt den Wert des Produktes, welches mit ihr wirbt.
Irgendwie hab‘ ich etwas nicht verstanden. Ok, Männer finden Frauen schön, und Frauen Männer – oder? Demnach müssten, rein mathematisch – auf allen Plakaten und Werbungen die Geschlechter gleichmässig verteilt sein. Sind sie aber nicht.
Und dann die ganz schlauen Füchse auf den Gleichstellungsämtern. Gerade heute Mittag wieder so komische Auswüchse gesehen.
Die Sprache / der Spracherich wird von solchen Versuchen/Versuchinnen dermassen versaut/verebert, dass man es kaum noch lesen kann. Jede(r) Wortlaut/Wortläutin muss in beiden Formen/Förminnen vorhanden sein. Selbst der Fussgängerinnenstreifen wird durch einen Zebrastreifen ersetzt. Zum Kotzen!
Und hey, was soll eigentlich DER Scheiss:
Die armen Frauen und Kinder. Wie wichtig die sind. Männer nicht.
Abends in den Nachrichten:
50 Tote. Darunter Frauen und Kinder.
Wenn da jetzt nur Männer gestorben wären… Dann hätte niemand was gesagt.
50 Tote – hach, zum Glück nur Männer!
Ich fühle mich als Mann diskriminiert, benachteiligt und minderwertig.
Ich habe weniger Rechte. Zusätzliche Pflichten. Und ein tieferes Ansehen. Und gemäss Werbung eigne ich mich schlecht zur Verkaufssteigerung auf ein Plakat.
Wer ist jetzt das schwache Geschlecht?
philippe-wampfler.com/
Ich habe nun doch noch gemerkt, dass man sich mit OpenId einloggen kann, um einen Kommentar abzugeben. Auch wenn die Entscheidung offenbar einmal wohl erwogen gefallen ist – mit Akismet gibt es keine Spambots, die einen Kommentar veröffentlichen können. Das etwas off topic.
On topic: Das ist eine ganz naive Haltung, die hier ausgedrückt worden ist. Wenn es deskriptiv darum geht, festzustellen, dass die Welt für Männer und Frauen nicht gleich ist, dann kann ich das gerne unterschreiben. Wenn daraus aber nun abgeleitet wird, die Welt sei für Frauen besser als für Männer, weil diese vom Staat in zwei Aspekten bevorzugt werden, das scheint mir naiv zu sein.
Man findet wohl schnell zwei, drei Rechte, welche Frauen vom Staat ebenfalls vorenthalten werden (z.B. dass ihr Name ohne Antrag der Familienname wird bei einer Heirat). Viel gravierender ist aber, dass Frauen weniger verdienen und zudem fast alle Arbeit leisten, die unbezahlt und nicht anerkannt ist (z.B. in der Familie und ihm Haushalt). Von den Vätern, die in einer Beziehung mit der Mutter ihrer Kinder leben, beteiligen sich in der Schweiz 6% an der Betreuungsarbeit an Wochentagen.
Die beiden weiteren Aspekte will ich auch noch kurz kommentieren: die Welt der Werbung und des Ausgangs haben wir alle gemeinsam geschaffen. Wir können bestimmen, wie wir Frauen ansehen, wahrnehmen – und wie Männer. Und wenn du lieber in einen Club gehst, in dem es viele Männer hat, dann wird sich mit der Zeit ein solcher Markt etablieren und entsprechend wird auch das Vorgehen der TürsteherInnen geändert.
Und wegen der Rettung von Frauen und Kindern: Denkst du nicht, die einfache Erklärung wäre, dass Frauen und Kinder körperlich erstens schwächer sind und zweitens deshalb erwähnt werden, weil sie im Normalfall keiner Armee angehören?
Claude
😀
das ist mir wurscht ob meine haltung naiv ist oder nicht – fakt ist, es ist ein ungleichgewicht da und ich schreib darüber, so wie ich das sehe. ob jetzt frauen oder männer besser/schlechter dastehen, ist eigentlich egal… es ist einfach nicht gut „gemischelt“.
tja, warum sind frauen wohl körperlich schwächer? genau. sie sind nicht in der armee. ich glaube frauen/männerkörper basieren auf gleichen biologischen regeln und können entsprechend trainiert werden. der einzige unterschied sind die geschlechtsmerkmale.
ps: es gibt auch männer, die körperlich schwach sind 😉
Daniel
Ehrlich gesagt kann ich deine Aufregung nicht ganz nachvollziehen!
Aber zugegeben, der Artikel in der 20Min ist einfach absurd. Statt über solche Dinge zu diskutieren, sollte man seine Energie gescheiter anderwertig investieren! Ich frage mich blos wo wir hintrifften, wenn auf öffentlichen Toiletten die bisherigen Schilder durch Unisex Schilder esetzt würden 😀
Bezüglich Frauen und Militärdienst: Nein, wenn ich mich zurückerinnere, was in einer RS teilweise so an körperlichem und psychischem Stress geboten wird! Ich habe mir dazumals gesagt, ich verstehe keine Frau, die das freiwillig macht!!!…
Dennoch habe ich erlebt, dass mein Kadi in meinem letzen WK eine Frau war.
Meine Feststellung war, dass sich viele Soldaten wenn auch nur hinter dem Rücken darüber verhöhnend lustig machten…
Bezüglich den Plaketen. Schau mal an in was für einer pervertierten Gesellschaft wir leben und was dabei das Seximage für einen Stellenwert hat. Es handelt sich hierbei um Sex sells und Marketing. Ganz nach dem Prinzip ein Produkt lässt sich einfach besser Verkaufen, wenn eine vollbusige Frau darauf zu sehen ist…
Und zum Sprachlaut. Solange wir noch nicht Frauchmal anstelle von Manchmal sagen müssen, bin ich noch beruhigt 😉
Claude
@“sex sells“-marketing:
klar. aber eben: bei vollbusigen plakaten werden frauen ja eben NICHT angesprochen, sondern nur männer. 50% zielgruppe. um die frauen anzusprechen, bräuchte es männerplakate – aber eben, DIE FIND ICH NIRGENDS! das verwundert mich.
als ob nur männer zum einkaufen gehen würden…
REs
@Claude
Ich als Frau pflichte dir in einigen Punkten bei. Du hast Recht, dass wir beispielsweise keinen Militär- bzw. Zivildiensteinsatz machen müssen, etc.
Nur finde ich, dass wir grundsätzlich nicht gleich sind, und dies auch nach Training nie werden können. Schliesslich bringen auch Männer keine Kinder zur Welt. Ich finde, dass wir unsere Unterschiede gegenseitig respektieren sollten, statt uns gegenseitig zu bekriegen.
Und ja, im Scheidungsrecht werden Männer (und besonders Väter!) heutzutage sehr benachteiligt. Finde ich äusserst unfair und dies müsste geändert werden.
Auch diese gendergerechte Sprache kann ich nicht nachvollziehen und ärgere mich manchmal auch darüber. Allerdings denke ich, dass hier der Feminismus überbordet hat. Jedoch musst du mit deiner Argumentation aufpassen dass du nicht auf der anderen Seite vom Pferd fällst. Die heutigen Auswüchse bezüglich Männerdiskriminierung sind im Kontext Jahrtausende langer Unterdrückung der Frauen zu sehen. Als geschichtliche Folgereaktion ist der Feminismus entstanden. Es ist zu hoffen, dass sich in Zukunft nicht weitere Grabenkämpfe auftun, und eine wirkliche Gleichberechtigung und Respektierung der Geschlechter stattfinden kann.
Das gante hat ja schon bei Adam und Eva angefangen:
1. Mose 3.16 (nach dem Sündenfall)
Und zur Frau sprach er (Gott): Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, ABER ER SOLL DEIN HERR SEIN.
PS;
bezüglich muskelbepackten Männerplakaten, in dieser Hinsicht funktioniert die weibliche Psychologie einfach anders…..
Claude
ja genau, so soll es sein: gleichberechtigung und respekt. und freiheit für beide. schlussendlich sind wir menschen – und die nehmen entweder das eine oder das andere geschlecht an.
und es soll mal das eine, mal das andere zum vorschein kommen. ob jetzt in der sprache, in der werbung oder sonstwo – deswegen muss sich niemand diskriminiert fühlen…
ich finds einfach bedenklich, wenn man die sprache kastriert und verkehrsplakate umhängt, nur wegen dieser zwanghaften gleichstellung. wörter haben nunmal männliche/weibliche formen, das soll auch so bleiben.
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