Google mit eigenem Browser
Auf den ersten Blick ist es ein billiger Abklatsch von Firefox 3. Auf den Zweiten kann mann erkennen, dass auch einige Firefox add-ons kopiert wurden. Doch der Browser hat einen gröberen Schönheitsfehler: Opera Tabs. Ich habe nie verstanden, warum die Tab-Leiste oben an der Adressleiste sein soll. Ansonsten mutet der Browser spartanisch an, kein Menü, kein Kontextmenü und keine Statusleiste.
Bis jetzt hat Google viel Werbung für Firefox gemacht, darum verstehe ich nicht, weshalb sie einen eigenen Browser basteln.
Folgende Funktionen sind verfügbar: – und was ich davon halte
Ein Eingabefeld für alles – Kennt ihr schon die Awesomebar?
Seite „Neuer Tab“ – Einzig gute ‚Innovation‘ aber eine Add-on Kopie
Anwendungsverknüpfungen – Kennt ihr Prism? Oder Aslowbe Air?
Dynamische Tabs – Gähn
Ausfallkontrolle – Nette Idee, aber unnötig
Modus „Anonym browsen“ – Google und anonym? Hahaha…
Sicherheit – Auch das hat FF schon lange
Sofort als Lesezeichen speichern – Auch kopiert
Einstellungen importieren – Klar
Einfachere Downloads – Add-on Kopie
Offenbar scheint Google jedes Mittel recht, um den Browser vollumfänglich auszuspionieren. Vieses ist kopiert, neu ist das wenigste. Sogar der Name „chrome“ ist von Mozilla geklaut. Mal schauen, ob sich das Teil einen Marktanteil ergattern kann.
Freuen dürften sich vor allem die Webentwickler, die jetzt für einen weiteren Browser optimieren müssen ^^
Bis jetzt ist nur eine Windoof Version verfügbar, andere sollen noch Folgen.
Longneck
s geile isch au ihri browsertest-infrastruktur: de huuseigeni crawler! 6mio site in paar minute – geil!
isch scho guet kümmeret sich e firma um e browser, wo wirklich ahnig vom internet het.
rakudave
@tabs: das isch aber kei ordner, sondern e browser. so muesch jedes moll 50 pixel wiiter uffe fahre, wenn de willsch ummetabbe. usserdäm isch d addrässlischte im wäg, wenn ich mini tab-titel will aaluege. das isch wie e optischi barriere.
ich gseh eifach dr sinn nid, witeri browsers z baue, wenn me d energie vo opensource chönnt verwände, wenigi browser besser z mache als alles z verdröösle.
@richtig mache: jein. e firma isch meischtens profitorientiert, grössewahnsinnig und assozial. si höösele dr börse nooche statt sich um d users z kümmere.
usgrächnet du als „anti-kapitalischt“ söttisch das au uusegfunde ha.
@firma: ES ISCH GOOGLE. bruuchsch du gmail? ’nuff said
Longneck
[quote comment=“75120″]@tabs: das isch aber kei ordner, sondern e browser. so muesch jedes moll 50 pixel wiiter uffe fahre, wenn de willsch ummetabbe. usserdäm isch d addrässlischte im wäg, wenn ich mini tab-titel will aaluege. das isch wie e optischi barriere.[/quote]
tabs wärde in ordner verwändet. s goht jo nur um d metaphere…
ich gseh eifach dr sinn nid, witeri browsers z baue, wenn me d energie vo opensource chönnt verwände, wenigi browser besser z mache als alles z verdröösle.
si hän nid e browser komplett neu entwicklet – bloss vorhandeni opensource-baustei neu zämmegsetzt. vielicht isch de firefox scho so abgfuckt 😛 dass sich verbesserige gar nüm lohne^^ nei saich 🙂
äml mir gfallts – e schlanke browser wo viel guets vo anderne vereint.
@richtig mache: jein. e firma isch meischtens profitorientiert, grössewahnsinnig und assozial. si höösele dr börse nooche statt sich um d users z kümmere.
usgrächnet du als „anti-kapitalischt“ söttisch das au uusegfunde ha.
stimmt. s git so arschloch AGs. z.b. microsoft, SAP, dell… die wo dr grossi dollarblick kriege, aber scheiss produkt mache.
und denn gits anderi: apple, google, namics. firme mit ethik und moral. firme wo sich wirklich müeh gän, öppis richtig guet z mache, und grossi profitprojekt in wind schlöhn, wenns ihri philosophie verletzt.
lies mol das: http://www.google.de/corporate/tenthings.html – bsunders punkt 6. also i find die philosophie eini vo de geilste weltwit – dört schaffe? jederzyt!
@firma: ES ISCH GOOGLE. bruuchsch du gmail? ’nuff said
ja. es sin datesammler. aber: don’t be evil! klar: wenns FBI chunt und seit: gänd uns, häns verlore. das isch aber nid d schuld vo google, sondern vom FBI. drum bini vorsichtig.
rakudave
aaaaahhh claude, liis moll d EULA vo chrome duure:
8.3 Google behält sich das Recht vor […], über einen Service verfügbare Inhalte sowohl vollständig als auch teilweise im Vorfeld zu analysieren, zu überprüfen, zu kennzeichnen, zu filtern, abzuändern, abzulehnen oder zu entfernen.
uf dütsch: si wüsse was du aaluegsch
9.4 […] dass sich für Google aus den Bedingungen keinerlei Rechte, Titel oder Ansprüche gegenüber Ihrer Person […] hinsichtlich der von Ihnen unter Verwendung der Services übermittelten, eingestellten, übertragenen oder angezeigten Inhalte ergeben, einschließlich aller Rechte des geistigen Eigentums für die Inhalte […]. Sie stimmen zu, dass es in Ihrer Verantwortung liegt, diese Rechte zu schützen und durchzusetzen […].
uf dütsch: jedes wort wo du in däm browser schriibsch isch automatisch eigetum vo google
es wird no besser:
11.1 […] Durch das Übermitteln, Einstellen oder Anzeigen von Inhalten erteilen Sie Google eine unbefristete, unwiderrufliche, weltweit gültige, unentgeltliche und nicht exklusive Lizenz zum Vervielfältigen, Anpassen, Modifizieren, Übersetzen, Veröffentlichen, zum öffentlichen Darstellen und Anzeigen sowie zum Vertreiben sämtlicher mithilfe der Services übermittelten, eingestellten oder angezeigten Inhalte. […]
uf dütsch: si chönne mit dine daate mache was si wän. zB. e gschäftsemail lääse und veröffentlich !!!
10.2 Es ist Ihnen nicht gestattet, den Quellcode der Software oder Teile davon zu kopieren, zu verändern, darauf basierende Werke zu erstellen, ihn zurückzuentwickeln, zurückzuassemblieren oder auf andere Weise zu extrahieren. […]
uf dütsch: nix opensource!
fragen?
Longneck
ok, denn machemer e chrome-fork ohni all die filtergschichte, sobald de sourcecode verfüegbar isch (sowas hani äml glääse, dass er opensource wird/isch) – hmm…
Freidenker
claude isch mal wieder am träume 😉
Longneck
tadaa – mir sin nid die einzige wo d E.T. funktion närvt:
http://www.pcwelt.de/start/sicherheit/backup/news/179110/gratis_tool_verpasst_google_chrome_einen_maulkorb/
Longneck
chrome sourcecode: http://code.google.com/chromium/
Longneck
heyheyhey… jetzt aber mol langsam.
het bi dir überhaupt irgend e firma e chance, mol öppis „guet“ z mache? 🙂
i chas nid verstoh dass tabs unterhalb vo de adressliste sin. tabs sin alt – ha mol glääse sig e erfindig vom leonardo da vinci. und was sind tabs? verlängerige vo ordnersite, damit me de ganz inhalt uf ei blick gseht. google hets richtig gmacht: jedes tab e eigene prozess, e eigeni adressliste – tabs ganz obe; als verlängerig vom inhalt, damit me alles uf ei blick gseht.
bi firefox & konsorte sin tabs unterhalb – also e verlängerig vo de adressliste – und trotzdem änderet sich au de siteinhalt unterhalb vo de tabs (komisch?). rein vom design her müesst bi „tab unterhalb adressliste“ nur d adressliste wächsle bim klicke uf tabs, will jo nur das zämmeghört – so ischs äml designt.
so. witer: i finds cool das jedes tab e eigene prozess isch. de leitsatz „schnell ist besser als langsam“ isch zwar so nid konsequent umgsetzt (wär de browser in erlang gschriibe wär de speicherverbruuch für jedes tab viel geringer), aber dennoch: frisst e site 200mb memory, isch das doof. schön ischs aber, dass die 200mb memory widr frei wärde, wenn i s tab schliess!
stimmt nit – chrome nutzt die vo apple koordinierti opensource-rendering engine „webkit“. sprich: was ufem safari lauft, lauft au uf chrome – äätsch! 😛
und all die addons, wo angeblich „kopiert“ worde sin – nachahmung ist die höchste anerkennung! lueg, nid jede het zyt sich für jede pieps und furz stundelang uf dr addon-site z vergnüege. aber google isch anegange und het sich wirklich was überlegt, wie me browsing experience cha widr uf e aktuells niveau bringe. logisch dass es do paar parallele zu addons git und amigs nid nur eine uf die gliich idee chunt. wurum öppis nid dörfe abluege? wär jo gliich beschisse wie softwarepatent! also los, nämmet die beste addons und schweisset se zumene browser vo dr extraklass zämme – danggschön google!
au cool isch javascript-vm… oder oder oder… mann i will das teil au teste, aber momentan isch wit und breit kei windows büxe in minere nööchi – weder im gschäft no dehei – tja.
s einzig was me wirklich no chönt aalaste, dass google mit dem browser nutzer usspioniert. da’s aber e opensource browser isch, cha das jede vo 7 mrd. go aaluege und nochprüefe. nomol dangschön, google!